#12 Aufstieg. Fall. Neustart - Im Gespräch mit Stefan Klocke (Unternehmer, Investor, ehem. AR-Vors. Volocopter GmbH)

Shownotes

Stefan Klocke hat den Aufstieg von Volocopter aus nächster Nähe mitgestaltet – und auch das harte Ende erlebt. „Krönchen richten und weiter.“ beschreibt seine Haltung danach. Statt stehenzubleiben, fängt er neu an: investieren, gründen, anpacken. Im Gespräch mit Matthias Vickermann und Jessica Sander erzählt er, wie sich dieser Bruch wirklich anfühlt, was er daraus gelernt hat – und welche Stellschrauben Deutschland jetzt braucht, damit Unternehmen wieder Tempo aufnehmen.

Wir sprechen über neue Projekte wie ONINO (Tokenisierung/verbundene Finanzierung – inklusive der „Frieda-Gold“-Story) und Drohnen-Software/-Hardware, über ein Erreichbarkeitskonzept für Baden-Baden – und über das, was ihm jenseits des Kerngeschäfts wichtig ist: Engagement bei African Parks und eine Reise nach Kiew. Am Ende geht’s um Haltung: Was bedeutet sie im Beruf und als Mensch – und gab es einen Moment, in dem sie ihn etwas gekostet hat?

GAST DER FOLGE

Stefan Klocke – Investor & Unternehmer Schwerpunkte: Mitgestalter des Aufstiegs von Volocopter; neue Projekte in Tokenisierung/verbundener Finanzierung (Onino), Drohnen-Software und -Hardware, sowie Beratung der Stadt Baden-Baden im laufenden Konsolidierungsprozess.

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/stefan-klocke-4a1303b/?originalSubdomain=de

Volocopter: https://www.volocopter.com/en

Xing: https://www.xing.com/profile/Stefan_Klocke

PODCAST & SOCIAL MEDIA

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E-Mail: mailto:info@vickermannundstoya.de

MATTHIAS VICKERMANN & MARKEN

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JESSICA SANDER – MODERATION & PODCASTPRODUKTION

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Transkript anzeigen

00:00:01: Das war schon schmerzlich, zehn Jahre intensive Arbeit in ein solch tolles Projekt zu stecken und dann am Ende doch mit dem Trümmern des Unternehmens zu stehen.

00:00:10: Und ich habe viel bei Beiber gelernt über Gesellschafter, über vor allem unsere Politik und warum es so schwierig wird, überhaupt in Deutschland irgendwas nach vorne zu bekommen.

00:00:20: Willkommen bei Handwerk und Haltung, dem Podcast mit Matthias Weckermann.

00:00:25: Es geht um Maßarbeit im Handwerk und im Leben.

00:00:28: Um Werte, Verantwortung und die Kunst Haltung zu zeigen, gerade dann, wenn es unbequem wird.

00:00:34: Matthias Wickermann ist Marschumacher, Unternehmer, Speaker und Netzwerker.

00:00:39: Gemeinsam treffen wir Menschen, die in ihrem Bereich Marsch debesetzen.

00:00:43: Wir sprechen über Wandelwerte und das, was wirklich zählt.

00:00:47: Das ist Handwerk und Haltung.

00:00:52: Herzlich willkommen zur Handwerk und Haltung.

00:00:53: Ich bin Jessica Sander und ich freue mich sehr, dass natürlich Matthias Wickermann an meiner Seite sitzt.

00:00:57: Hallo Matthias.

00:00:58: Hallo Jessica.

00:00:59: Und unser Gast ist Investor, Unternehmer und hat den Aufstieg von Volocopter maßgeblich mitgestaltet vom kleinen Team zur Milliardenbewertung und hat auch den harten Teil danach hautnah miterlebt.

00:01:13: Er baut und finanziert neue Tech-Unternehmen von digitalisierter Beteiligungsvergabe bis zu Drohnen-Software und Hardware und berät aktuell die Stadt Baden-Baden bei der Konsolidierung ihrer Finanzen.

00:01:25: Heute sprechen wir über die Learnings vor allem aus der Volocopterzeit.

00:01:29: Darüber, wo es im Deutschland klemmt und auch, was es braucht, damit wir wieder Tempo aufnehmen.

00:01:33: Ich freue mich sehr, dass er da ist.

00:01:34: Herzlich willkommen, Stefan Klocke.

00:01:36: Hallo Stefan, ich grüße

00:01:37: dich.

00:01:37: Hallo ihr beiden.

00:01:38: Hallo Stefan, grüß dich.

00:01:40: Ihr beide kennt euch ja über zwanzig Jahre schon.

00:01:42: Stefan war der erste Mensch, den du privat kennengelernt hast, als du nach Baden-Baden kamst.

00:01:46: Du warst Auszubildener und Stefan Kunde bei deinem Lehrmeister.

00:01:51: Wenn ihr euch jetzt trefft, was verbindet euch, worüber redet ihr?

00:01:53: Geht's da mehr um Wein, um Business, ums Wandern?

00:01:56: Also was sind eure Themen?

00:01:58: Also ich glaube, Stefan und ich, wir haben viele Gemeinsamkeiten, die wir mögen, die wir lieben.

00:02:02: Und es ist einfach, ja, schon so ein Moment.

00:02:05: Wir waren die ersten Personen, wo ich hier angekommen bin, die ersten Tage gearbeitet und ich weiß gar nicht, wo ich glaube, abends in der Trinkhalle, meine ich, da haben uns dann echt kennengelernt.

00:02:13: Und erst gab es noch mal mehr Kontakt, weniger Kontakt und in den letzten Jahren ein sehr intensiver Kontakt und das schätzen wir.

00:02:20: Und wir haben eine Vorliebe einfach natürlich auf das Wein trinken und andere schöne Dinge.

00:02:23: Genau, der Genuss und schöne Dinge im Leben, das eint.

00:02:27: schon über zwanzig Jahre.

00:02:29: Und wenn du ja schon Kunde bei seinem Lehrmeister warst, das heißt, du hast auch Marschschuhe.

00:02:33: Ich habe auch Marschschuhe, ja.

00:02:36: Was ich ja sagte nochmal, warum du den Stefan unbedingt im Podcast haben wolltest.

00:02:40: Ja, also jetzt nicht natürlich, weil wir uns privat so mögen und so schätzen, sondern ganz genau, ich such ja immer auch nach Vorbilder und Leute, die mich auch prägen.

00:02:51: Manchmal direkt, indirekt.

00:02:52: Und für mich war ein ganz wichtiger Punkt auch dieses Umgehen.

00:02:55: Ich hätte auch viele Momente, wo ich Dinge mal ausprobiert habe, die nicht geklappt haben.

00:02:58: Und ich denke mal, dein Invest bei Volocopter, das war ein sehr hohes Invest, aber dass es nicht geklappt hat, ist ein Schmerz.

00:03:05: Und ob da jetzt drei Nullen mehr hinten dran sind oder nicht.

00:03:08: Für den Betreffenden ist es ein seines Moment der gleiche Schmerz.

00:03:12: Und ich hatte auch viele Dinge, die ich hingauen haben, auch Gesellschaften nicht gegründet habe, die ich dann wieder zugemacht habe, weil die Idee dann doch noch nicht marktreif war oder ich Fehler begangen habe.

00:03:20: Und ich finde es einfach spannend bei dir, wie du immer wieder neu aufstehst.

00:03:25: Ich nenne es Krönchenrichten und auf deine Art und Weise sagst, es geht ja nicht um den Totalfalldust bei dir, aber es geht ja auch um etwas Interesse.

00:03:33: Man hat eine tolle Vision und man denkt so, das wird das Flugtaxi.

00:03:36: Und man gibt Energie und man hat dich überall gelesen, gehört und so viel da reingepowert und zum Schluss klappt es nicht.

00:03:43: Und dann zu sagen, okay.

00:03:44: Ich mach wieder was Neues und das finde ich so bemerkenswert und das ist für mich der Grund für mich dich lieber Stefan hier dabei haben möchte und freue mich auch, dass du zugesagt hast.

00:03:53: Ja, schön, dass du mich angelangst.

00:03:55: Im letzten Falle war das natürlich etwas länger gedauert, dass ich mein Krönchen gerichtet habe und wir aufgenommen haben auch einige Freunde.

00:04:02: Beim Neuer finden sehr bei geholfen, weil das war schon schmerzlich zehn Jahre intensive Arbeit in ein solch tolles Projekt zu stecken.

00:04:09: Und dann am Ende doch, wo den Drümmern des Unternehmens zu stehen.

00:04:13: Und ich habe viel bei Beiber gelernt über Gesellschafter, über vor allem unsere Politik und warum es so schwierig wird, überhaupt in Deutschland irgendwas nach vorne zu bekommen.

00:04:22: Und ja, die Lernungsmann auf jeden Fall da.

00:04:25: Fangen wir direkt an, Stefan.

00:04:27: Ich würde gerne auch bei dem Thema mit Volokopter direkt bleiben.

00:04:30: Ab zu alle, die jetzt zuhören, zur Einordnung.

00:04:33: Ihr habt ja elektrische Flugtaxis entwickelt.

00:04:36: Multikopter, die Senkrecht starten, landen und als Flugtaxis kurze Distanzen in und auch Zwischenstätten abdenken sollen.

00:04:44: Also korrigier mich, wenn wenn da direkt

00:04:46: rein.

00:04:47: Die Vision leiser, lokaler, schneller.

00:04:50: Über Jahre galt das als Leuchtturmprojekt der deutschen Luftfahrt mit prominenten Demonstrationsflügen und auch wahrhaftig ganz großen Partnern.

00:04:57: Also es kam ja wirklich, ich kann mir noch erinnern, auch auf LinkedIn sind wir ganz enge, immer wieder neu, wo ich sagte, wow, wo holt er die Leute her?

00:05:05: und das waren ja wirklich das Who is Who an Ländern, an Unternehmen, die damit eingestiegen sind, natürlich auch zum Schluss Personen.

00:05:12: Und dann kam diese harte Wendung, am Ende stand die Insolvenz.

00:05:15: Das war finanziell aber vor allem menschlich ja auch ein harter Einschnitt.

00:05:19: Nimm uns doch bitte alle mal kurz mit.

00:05:21: Woran ist es aus deiner Sicht gescheitert?

00:05:24: Und was sind für dich selbst deine zwei bis drei wichtigen Learnings, die du dir dafür rausgenommen hast, als auch die du dir mitnimmst für die Zukunft, wo du sagst, das nicht nochmal?

00:05:35: Also um so eine Flugtaxi zu entwickeln und zur Zulassung zu bringen, braucht man heutzutage mindestens anderthalb Millionen Euro.

00:05:44: Volokopter war sehr sparsam unterwegs, auch vielleicht durch meine Prägung als Mittelständler, dass man eben nicht wahnsinnig intensiv Dinge betrieben hat und parallel, sondern sich wirklich auf die Zulassung konzentriert hat.

00:05:56: Wir waren tatsächlich die Ersten, die so einen Flugtaxi, die in den Luft bekommen haben, die Gründer von Volokopter damals und definitiv über Jahre hinweg diejenigen, die das Feld angefügt haben.

00:06:09: Um jetzt an das entsprechende Geld zu kommen, habe ich die KfE.

00:06:13: bearbeitet, uns als den nächsten Airbus zu sehen.

00:06:16: Das hat dann auch irgendwann geklappt.

00:06:17: Dann haben die einen dreieinhalb Millionen Programmen für uns aufgelegt, weil sie eben gesehen haben, das ist die Zukunft der Luftfahrt und das müssen sie unterstützen.

00:06:25: Dann habe ich mit etwas Hilfe des Bundesverkehrsministeriums und Minister Wissing bearbeitet.

00:06:30: Dann hat er schlussendlich gesagt, er garantiert vom Bund aus die dreieinhalb Millionen.

00:06:34: Dann ist dummerweise Christian Lindner reingekriegt, hat gesagt, ja, der Bund garantiert nur die Hälfte.

00:06:39: Die andere Hälfte muss das Land garantieren.

00:06:42: Daraufhin haben die Herren Stegmann, der Staatsminister und Herr Kretschmann, der Ministerpräsident, auch zugesagt, das Ganze zu unterstützen, also nicht nur mir gegenüber, sondern auch dem Bundesverkehrsministerium.

00:06:50: Haben uns dann knapp zwölf Monate hingehalten, um dann eine mehr als fadenscheinige Ausreden zu finden, da nicht teilzunehmen.

00:06:59: Gleichzeitig haben internationale Investoren gesagt, ja, wenn der Bund damit dabei ist, ist das eine Safe Bet, dann steigen wir auch nochmal mit groß rein.

00:07:07: dreihundert Millionen oder egal welche Summe der Bund reingesteckt hätte, es ging gar nicht um die Zahl, sondern um im Prinzip das Bundesinvestment, dann wären, wobei das kein Investment war, im eigentlichen Sinn, es war ein hochverzinnster Kredit mit entsprechenden brutalen Rückzahlungsbedingungen.

00:07:21: Aber nichtsdestotrotz haben viele Ministerien gesagt, also wenn die Kfee mit dabei ist im Bundesrepublik Deutschland, dann steigen wir auch nochmal mit groß mit ein.

00:07:28: Und als dann das nicht kam, wurden die natürlich alle sehr unruhig und haben gesagt, ja, was wissen die denn, was wir nicht wissen?

00:07:35: Und vor allem war das das erhältste Kammers ist der Hintergrund in der Grünen Partei.

00:07:40: Da gab es nämlich eine verantwortlich für Start-ups und Luft- und Raunfahrt, die sich eine Öffentlichkeit hingestellt hat.

00:07:46: Also elektrisch fliegen ist schon gut, aber nicht fliegen ist natürlich besser.

00:07:49: Also dann war das der Posten perfekt besetzt.

00:07:52: Also es war die Politik, die ist verhindert?

00:07:54: Das war komplett, also das war zum Teil, waren natürlich auch andere Kleinigkeiten dabei, aber der Hauptgrund war die Politik.

00:08:00: Welche Entscheidung würdest du denn heute anders treffen?

00:08:02: Tja.

00:08:04: So leid's einem tut, man muss Deutschland frühzeitig verlassen, um noch irgendwo anders was aufzubauen.

00:08:09: Gut, aber das machst du ja nicht.

00:08:10: Wir haben ja schon vorher darüber gesprochen, du hast ja schon wieder neue Ideen, neue Projekte und die machst du ja hier auch in Deutschland.

00:08:14: Ja, man lernt

00:08:14: halt dann doch nicht.

00:08:16: Das ist das Problem.

00:08:18: Ich war gerade ja just dem Schiff wieder unterwegs und hatte einen Freund nach thirty-two Jahren wieder getroffen in New York.

00:08:25: Und der ist in der Forschung seit sechs Jahren, ist dort hingezogen und er sagte, du glaubst es kaum, wir leben in American Dream.

00:08:30: Ja klar, wir haben keinen Boden, man kann tief fallen, man kann von heute auf morgen gekündigt werden, aber es ist auch nach oben unlimitiert.

00:08:37: Und wenn man diese Chance hat und vielleicht auch das Stückchen vor Türen, da kann man ganz großes entwickeln und da kommt eine ganz andere Unterstützung.

00:08:45: Wenn man da Ideen hat, da werden ganz andere Schuldtoullen aufgemacht.

00:08:50: Also jeder Unternehmer, egal ob das ein großer Mittelständler ist, mit ein paar Tausend Mitarbeitern oder ein Handwerker, kann scheitern und kann morgen aus irgendwelchen Gründen Insolvent gehen.

00:09:01: Entscheidend ist natürlich dann eine Kultur, die solches Know-how konserviert, so wie das die Amerikaner machen, die sagen, dann hat er schon mal Erfahrungen gesammelt, der Fehler macht er kein zweites Mal.

00:09:10: Oder ob man eine Kultur hat wie bei uns mit Hämme und Schande und einem Insolvenzrecht, dass sich die Balken biegen, die Leute bestraft im Prinzip.

00:09:20: Und das sieht man halt hier in unserer Gesellschaft immer mehr, dass Unternehmertum eigentlich am besten vertrieben wird und nicht entsprechend gefördert wird.

00:09:29: Aber siehst du es selber als Scheiter?

00:09:31: Oder kannst du eher da was Positives für dich herausziehen?

00:09:33: Nein,

00:09:33: also es gibt Punkte, die kann man beeinflussen und gibt Punkte, die kann man nicht beeinflussen.

00:09:37: Hätte ich mehr tun können, ich weiß es nicht.

00:09:41: Keine Ahnung, ich war ja auch nicht der CEO der Firma, sondern quasi der Aufsichtsratsvorsitzende Chairman des Boards, hatte die Sachen soweit vorbereitet und hatte dann ein CEO, der das hätte im Prinzip einlochen müssen.

00:09:53: Ja, klar, aber wie gesagt, es ist.

00:09:56: irgendwann sind die Herausforderungen dann doch größer als ein einzelner Mensch.

00:10:01: Aus diesem Kapitel leitet sich ja zwangsläufig die Systemfrage ab.

00:10:04: Wie bekommen wir in Deutschland Tempo, wo genau bremst es?

00:10:07: Na gut, es fängt ja nicht in Deutschland an, sondern eigentlich mit der EU.

00:10:10: die Grund Idee, keine Grenzen mehr zu haben, zumindest innerhalb Europas.

00:10:14: Und wirtschaftsfreiheit, die war ja extrem gut.

00:10:16: Und was wir bekommen haben, war ein Bürokratiemonster, das uns allen den Arten abschnürt und das ja in Deutschland dann auch noch mal perfekt umgesetzt wird, weil wir Deutschen ja immer sehr gut sind in solchen Dingen.

00:10:28: Und das betrifft ja im Übrigen nicht nur die Unternehmer, das betrifft tatsächlich genauso die Gemeinden, die ja auch mittlerweile komplett eingeschnürt werden in ihrer Handlung und immer größere finanzielle Probleme haben, während natürlich die pyrokratische Schufen zwischen oben drüber relativ unangetastet bleiben.

00:10:45: Und müssen dann im Prinzip die Gemeinden gucken, wo sie das Geld herbekommen und am Bürger sparen.

00:10:50: Und das ist natürlich auch nicht besonders zielführend.

00:10:53: Stefan, Volocopter ist jetzt ein abgeschlossenes Kapitel, so hart, wie das jetzt auch klingen mag, mit allem Glanz und auch mit einem sehr harten Ende.

00:11:01: Was mich natürlich beeindruckt, du bist, wie ich es schon sagte, sofort wieder aufgestanden.

00:11:05: Du investierst und gründest wieder.

00:11:08: Onino.

00:11:09: Richtig ausgesprochen?

00:11:10: Ja, invest, invest, ja.

00:11:12: Okay, Onino.

00:11:12: Ist da noch was grades wohl?

00:11:14: Tokenisierung, verbundene Finanzierung, rumt um Geschäftsanteile.

00:11:17: Dann entwickelt ihr Drohnensoftware und Hardware.

00:11:20: Du hast an einem Flug-Erreichbarkeitskonzept für Baden-Bahn, wo ich dir sehr dankbar für bin, weil das ist auch für uns immer sehr gut, wenn die Menschen einfacher zu uns kommen, um die Schuhe zu kaufen.

00:11:30: Mit großen Partnern aus der Hotellerie.

00:11:33: Also demotiviert bist du anscheinend nicht.

00:11:35: Aber was machst du denn jetzt anders, damit du da nicht wieder ähnlich ist wie bei Volocopter-Erlebste?

00:11:40: Also Ende letzten Jahres war ich natürlich ziemlich am Boden und war auch nicht so irgendwie billig da, gleich irgendwas Neues zu machen.

00:11:49: Ich habe ja etwas für mich und dann nehmen Gott sei Dank noch eine gewisse Grundlage.

00:11:53: Und dann haben mich zwei Freunde genommen, der Michael Gräwe und der Heiko Schnellfeld und die haben gesagt, du kommst jetzt mit uns mal eine Woche nach Dubai und haben mir den Kopf gewaschen und haben gesagt, Stefan, du musst dich jetzt neu erfinden.

00:12:02: Wir übrigens auch, die haben extrem viel in diese ganze longevity Geschichten investiert.

00:12:08: Und haben auch gesagt, wir steigen jetzt eigentlich aus allem aus, was keinen Spaß mehr macht.

00:12:11: Also, bevor wir jetzt uns darauf konzentrieren, irgendwie das Leben zu verlängern, konzentrieren wir uns lieber drauf zu leben.

00:12:17: Und das war die Botschaft, die die beiden mir mitgegeben haben.

00:12:19: Und das hat extrem gut getan, muss ich sagen.

00:12:21: Also, mal vielleicht nicht mal ein Wann konnte, weil ich danach extrem viel konsumiert habe.

00:12:25: Aber abgesehen davon hat mir das wirklich sehr gut getan.

00:12:28: halbis dreiviertel Jahr später, dann überlegt man halt schon, was man wieder machen kann.

00:12:31: Und es ist ja nicht so, selbst wenn man abtaucht, dass nicht Leute einfinden und sagen, hier, wir hätten das und das und das, bist du nicht interessiert, damit zu machen.

00:12:40: Warum bist du eigentlich so breit gefächert und machst so viel Parallel?

00:12:44: Weil ich gesagt habe, alles außer Pharma, weil das war das Familiengeschäft und da brauchte ich jetzt nicht noch weiter investieren und dann interessiert es mich halt.

00:12:50: Eigentlich die spannenden Themen halt Technologie getrieben, aber es kann auch was ganz anderes.

00:12:54: Es gibt ein Hotel, das wir gebaut haben mit Freunden zusammen in Karlsruhe.

00:12:58: Und ich bin beteiligt an Villa Love Set.

00:13:00: Das ist die beste Marker für Rundepflegeprodukte.

00:13:05: Das sind so Geschichten.

00:13:06: Also ich bin da extrem breit, weil ich mehr an die Menschen investiere natürlich und gute Ideen als irgendwie, dass ich sage, ich bin spezialisiert auf so und so.

00:13:15: Aber hängt ihr das mit dem Dolo-Copter noch nach oder belastet dich das noch?

00:13:19: Ja klar, das

00:13:19: ist schon bedauerlich.

00:13:21: Also nicht nur für mich, sondern eigentlich für das ganze Land, weil das war die einzige Technologie meines Wissens, wo wir dann mal drei, vier Jahre vor Sprung auf die Amerikaner und Chinesen hatten und die wussten das genau im Gegensatz zu unserer Regierung.

00:13:32: Also insofern tut mir das schon extrem weh, wenn man sieht, was für eine Chance dort vergeben wurde, vor allem wenn man, wenn man guckt, in welcher Situation sich Baden-Württemberg befindet, als einer der Hauptstandorte der Automobilindustrie.

00:13:45: Da war schon natürlich im Hinterkopf so ein bisschen der Gedanke, das könnten wir auffangen zu einem gewissen Teil und wenn das richtig wächst, das hätte ja eines der wertvollsten Unternehmen der Welt werden können.

00:13:55: Das wird passieren, aber jetzt nicht mehr in Deutschland.

00:13:58: Lieber Stefan, jetzt nochmal zu Onino.

00:14:00: Was hat denn Onino ganz genau mit Frieda Gold dieser Band aus Bochum zu tun?

00:14:05: Also die Alina Suckelda, die Sängerin von Friedergold, die kamen eines morgens dieses Jahr zu mir.

00:14:10: Ich kenne sie über einen gemeinsamen Freund von uns, denn ich bin Johann.

00:14:13: Wir kennen uns das schon ein paar Jahre und erhalten uns immer sehr gut, wenn wir uns treffen und hat gezählt, also wie sie machen jetzt gerade eine neue Platte.

00:14:20: Und sie haben aus Corona-Zeiten noch zwei alte Platten, die nicht veröffentlicht sind, eine englische und eine deutsche.

00:14:25: Und sie trennen sich gerade von ihrer Plattenfirma.

00:14:27: Sie kriegen also ihre Rechte wieder zurück, ihre Musikrechte an ihrer Musik.

00:14:32: Und sie hat keine Ahnung, wie sie das finanzieren sollen.

00:14:35: Und dann habe ich gedacht, nichts leichter als das, sprach Frederik zu Pickel, komm mit, dann habe sie genommen und habe gesagt, du musst eh nach Norden, dann fahren wir mal Katsu bei Unino vorbei und erfinden mal kurz das Fanfinancing, weil ihr habt eine gute Fanbasis und über Tokenisierung kann man das natürlich wunderbar abbilden.

00:14:52: Und sie war erst etwas skeptisch, weil das natürlich jetzt nicht unbedingt ihr Speziagebiet war, aber so begeistert von der Thematik, dass das weiterverfolgt war.

00:15:00: Darauf haben wir dann einen Workshop gemacht, bei uns zwei Tage lang.

00:15:04: Hochinteressant, also wenn du dann mal die Jungs siehst, also auch ihr Freund der Daniel Flamm, das ist der Produzent von Rüllenberg und andere Geschichten, die Jungs kommen, also dann tätowiert und gepierst und langhaarig und dann heißt er den Kaffee ohne Koffein und Fleisch sowieso nicht und konnte ich ein paar Nüsse haben und so.

00:15:21: Und dann schaust du die an und sagst, was ist aus Sexstract zum Rock'n'Roll geworden?

00:15:25: Und dann darfst du da so ein Dreiviertel-Tag.

00:15:27: und dann kam der Thomas Jung noch dazu, den ich eingeladen hatte, der ehemalige SWR-Dreichef.

00:15:32: Wie gesagt, ich brauche jetzt noch Spezialisten vor Ort.

00:15:35: Und der kam dann und sagte, was ist dein Scheiß-Tag, Stefan?

00:15:37: Ich brauche jetzt erstmal einen Rotwarn.

00:15:38: Ich seh, yes, jetzt sind wir wieder auf einen.

00:15:41: So, dann haben wir das entsprechend auch Konzept entwickelt und dabei wurde dann immer deutlicher, wie... brutal kompliziert die Abrechnungssystematik bei Musik ist.

00:15:52: Also zum einen mal mit der GEMA, aber dann auch die Spotify-Geschichten.

00:15:57: Ich habe das dann versucht, über einen Tag lang zu verstehen.

00:16:01: Und dann kamen wir Nachmittag des zweiten Tages, dass wir eigentlich nicht nur sowas machen müssen, ganz finanzieren, wo es wahrscheinlich sogar einen Gestaltung dafür gibt, sondern eigentlich müssten wir die GEMA neu strukturieren.

00:16:14: Mit den ganzen Musikrechten, weil wenn man die von vornherein mal tokenisiert und klar aufteilt und da gibt es halt tausend Leute, die Rechte haben an so ein Musikstück und wenn man das richtig aufstellt, kann man den ganzen Vorgang automatisieren und derzeit bekommen die Künstler halt einmal im Jahr ihr Geld.

00:16:30: Wenn man das allein schon auch monatlich ändert, haben die natürlich höchstes Interesse, sowas zu machen.

00:16:34: Und wenn ich dann noch weiterhin gehe und sage, ja, wie ist die mehr Transparenz, als derzeit haben wir dann auch, dann könnte das hoch spannend werden.

00:16:40: Also das sind so Geschichten, an denen wir gerade arbeiten.

00:16:42: Cool.

00:16:43: Spannend.

00:16:43: Also viel Erfolg vor allem.

00:16:45: Ja wirklich.

00:16:46: Matthias, ich würde auch gerne dir das zu einer Frage stellen, weil du bist ja auch so umtriebig wie Stefan so ähnlich.

00:16:51: Also nicht nur deine Manufaktur, Schuhdok, du hast ja auch ständig immer neue Projekte und kennst ja auch diese Stolpersteine.

00:16:57: Ich meine, deine erste Finanzierung, das hat ja auch etwas gedauert, bis du dann die Bank gefunden hast, die dich finanzieren wollte für die Gründung.

00:17:04: Gibt es diese Hindernis auch immer noch bei dir oder läuft das mittlerweile einfacher oder wir sehen die bei dir aus?

00:17:10: Also gut, ich glaube mit jedem, man ist nie gefeiter vor, wie du selbst sagst, man kann noch so viel tun, es kann morgen irgendwie ein Einbruch kommen, die Stadt hat schon Einbrüche gehabt und darum bin ich auch immer, wenn mich kennt, ich habe immer auch so eine Grundanspannung und das ist doch nicht schlimm, das ist, glaube ich, der Grund, warum ich auch gut funktioniere, aber es ist ein Handwerk.

00:17:31: Ein Handwerk ist nicht in eurer Wahl skalierbar.

00:17:35: Danke, Stefan.

00:17:37: Das heißt, es ist etwas, man andererseits sagt man ja auch, Handwerk hat goldenen Boden.

00:17:42: Und das ist genau das, was ich damit auch ausdrücken will.

00:17:44: Wir bewegen uns in so einem Korridor.

00:17:47: Es gibt immer noch Menschen, die unsere Schuhe kaufen.

00:17:48: Es gibt auch durch die Schuhe, doch auch genügend Menschen, die die Schuhe auch zur Reparatur anschicken.

00:17:52: Der Lederersatz ist vielleicht etwas Skalierbares, sogar vielleicht sehr skalierbar.

00:17:57: Aber jetzt in dem Grundgeschäftsmodell, wo ich angefangen habe, bewege ich mich in einem Korridor.

00:18:01: Das heißt... Es gibt immer noch Menschen, die die Schuhe kaufen, es gibt Nachbestellungen, es kommen immer noch mehr wieder Neukunden.

00:18:06: Aber es geht nie in die Höhe nach oben, weil ich bin begrenzt durch die Anzahl der Mitarbeiter, durch die Möglichkeiten und um auch diese Qualität einzuhalten.

00:18:15: Und dann steht man in diesem Korridor, man ist aber trotzdem gefangen.

00:18:18: Wenn dann mal ein paar Kunden vielleicht mal nicht zahlen, ein paar Schuhe nicht passen, Kunden wegbrechen, vielleicht auch ältere Kunden versterben, dann geht das ganz schnell.

00:18:25: Da spürt man als Kleinstunternehmen relativ flott.

00:18:27: Wir sind ja ein Kleinstunternehmen.

00:18:28: Ja, jetzt sind wir mit Schuldung vielleicht schon ein paar mehr, aber trotzdem, das ist ja lächerlich, im Wellen ist zu großen Industrieunternehmen.

00:18:35: Und somit mein, den ich mal als Witz rüberbringe, wir haben die gleichen Thematiken nur mit vielleicht mit zwei oder drei Nullen weniger hinten dran, aber gefühlt ist es das Gleiche.

00:18:43: Und wenn ich nur einen Mitarbeiter habe, stehe ich für den Grade.

00:18:45: Und wenn ich die Angst habe, dass Unternehmen geht insolvent?

00:18:49: Und ich habe Momente gehabt, wo es nicht lieb.

00:18:51: Schuhdorf lief letztes Jahr ganz schlecht.

00:18:53: Und auf einmal kam die Kärtwende, weil ich die Idee habe, ich muss in den BtoB-Bereichen, muss immer mehr Wiederverkäufer finden.

00:18:58: Und das ist auf einmal bin von zehn Monaten unsere Rettung gewesen.

00:19:01: Es gibt immer dieses Bild, wo man diesen Tunnel gräbt, weil Leute das Gold suchen und ein paar Zentimeter vorher, was sie selbst nicht sehen, brechen sie ab.

00:19:09: Hätten sie noch mal ein Monat länger gemacht.

00:19:11: Und das war auch meine Entscheidung.

00:19:12: Ich habe Ratschläge bekommen, letztes Jahr vielleicht auch Shodok zuzumachen.

00:19:15: Und manche habe ich ja auch dick geübt.

00:19:17: Ich habe gesagt, nee, mache ich nicht.

00:19:18: Ich glaube an das Geschäftsmodell.

00:19:19: Und dann schubt die Wupp.

00:19:21: Ein paar Wochen später kam dann die ersten richtig guten Aufträge.

00:19:23: Und das Ding steht jetzt, ich würde behaupten, wie eine Eins.

00:19:27: Und das ist so für mich der Punkt, wo ich sage, Hindernisse sind in dem Manufaktorellen.

00:19:31: Und natürlich auch, klar, jetzt haben wir wieder selbst weißen Topffällen, ist zur Bank und das läuft gut und wir haben auch nicht mehr die Situation wie früher, aber wir sind auf halb acht.

00:19:42: Also man merkt es schon links und rechts, was sind unsere Kunden, wo arbeiten die?

00:19:46: Sind die anfällig?

00:19:47: Man macht sich merkauf, die Beschwingtheit fehlt.

00:19:50: Lass uns mal über den Standort Deutschland sprechen.

00:19:51: Also von dir weiß ich ja, bleibst du im Standort Deutschland treu.

00:19:54: Das hast du ja, glaube ich, schon öfter im Podcast gesagt.

00:19:56: Du hast aber schon gesagt, dass das Ausland auch eine Option wäre.

00:20:00: Na

00:20:00: gut, es wäre straffällig, nicht darüber nachzudenken, was wäre, wenn, wenn es sind.

00:20:05: Aber ich versuche natürlich sehr viel dazu beizutragen, dass das hier weiter nach vorne geht.

00:20:11: Aber ich glaube, jedes Family-Office hat mittlerweile einen Plan zum Auswandern oder verlagert bereits ins Ausland.

00:20:18: Ich glaube, es sind siebzig Prozent der Unternehmen und längst angekündigt, im Ausland zu investieren und weniger in den Ausstand.

00:20:24: Wenn das jetzt keinen aufweckt, dann weiß ich auch nicht, aber ich sehe auch nicht, dass es irgendjemand wirklich aufweckt.

00:20:29: Und das ist das, was mir Sorgen macht.

00:20:31: Und wie gesagt, ich habe schon mal gegen die Politik verloren und ich will den Fehler nicht noch zweimal machen.

00:20:36: Also das ist definitiv, bereite ich mich dann auch darauf vor, im Zweifelsfall auch zu gehen.

00:20:41: Das heißt, was braucht es für dich jetzt ganz konkret, dass du sagen würdest, okay, bleib hier?

00:20:44: Es braucht eine klare Politikwende.

00:20:46: Also wir müssen die Entbrückung überrasieren, die ja als Schlagwort immer da ist, die man aber tatsächlich mit KI erreichen kann vorantreiben.

00:20:52: Wir müssen uns aus dem Wirgegriff der EU-Behörigathie lösen in irgendeiner Form.

00:20:58: Wir müssen gucken, dass die Wirtschaft wieder floriert.

00:21:00: Da gibt es verschiedene Ansätze, die man fahren kann.

00:21:03: Und ganz ehrlich, es braucht kein Kulturwandel.

00:21:05: Es kann ja nicht sein, dass wir einen unbezahlbaren Sozialstand startweiter aufbauen.

00:21:11: Und das sieht man halt jetzt tatsächlich auch im Thema kommunale Finanzen, der von uns allen nicht mehr bezahlbar ist.

00:21:17: Und dann frage ich mich halt wirklich, warum man dermaßen putale Politik für Leistungsempfänger macht und die Leistungsträger dieser Gesellschaft im Prinzip verteufelt.

00:21:25: Das passt für mich nicht zusammen.

00:21:28: Also ich will das Alter auch im Portugal verbringen.

00:21:33: Ja, ich habe gerade, es dauert noch ein bisschen, bin ja auch gerade dran an der doppelten Staatsbürgerschaft, ja, in der Portugiesischen, ja, schon alles beantragt und ist einfach auch für mich jetzt nicht optionlich.

00:21:40: Dieses Jahr wegziehen will ich aber gar keine Panik.

00:21:42: Es gibt ja noch so viele Menschen, die zwei Füße haben und unsere Schuhe kaufen wollen.

00:21:45: Aber ich, wie immer, in meinem Kleinen, man muss ja nur das Gleiche machen und sich zumindest vorbereiten und sich Optionen in die Schublade legen.

00:21:52: Wie alt ist eigentlich der Martin?

00:21:54: Äh, jetzt ist mein Ding, das ist ja in drei, sieb, sechs Jahre älter, ich bin in zwei, fünfzig.

00:21:58: Ach, so

00:21:58: jung, doch.

00:21:58: Wir

00:21:59: treffen uns nächstes Jahr in Portugal.

00:22:00: Das finde ich nicht jetzt auch nicht so schlecht.

00:22:02: Ich bleibe noch fünf Jahre hier.

00:22:05: Aber ich finde, dass ich jetzt hier auch irgendwie auf eine Zugerfahrung auswandern möchte, bei Weitemich.

00:22:09: Aber das ist für mich eine private Natur.

00:22:13: Gar nicht mal unternehmerisch, weil unser Geschäftsmodell an Vorteil ist klein.

00:22:17: Und da kommt wieder unser Vorteil.

00:22:18: Ja, dein Sohn ist ja schon ausgewandert.

00:22:20: Deine Tochter will folgen.

00:22:22: Ja, mein Sohn hat ja schon mit zwölf Jahren gesagt, dem Standort Deutschland.

00:22:26: Ein Sohn ist sich ausgedrückt, ja.

00:22:27: Aber es ist einfach cooler dort.

00:22:29: Aber es gibt da Möglichkeiten.

00:22:30: schulisch, ja.

00:22:32: Also, lieber Stefan, mein, du weißt ja, mein Podcast heißt Handwerk und Haltung.

00:22:38: Jetzt lacht ihr, aber das ist total wichtig.

00:22:41: Was bedeutet es für dich, dieser Begriff Haltung im Leben, im Beruf, als Mensch?

00:22:47: Und gab es einen Moment auch, der dich vielleicht deine Haltung mal gekostet hat?

00:22:52: Warum hast du dich dann trotzdem so entschieden?

00:22:56: Na ja gut, ich mein, man sollte immer authentisch sein und die Dinge, die man vertritt, auch klar vertreten und dafür einstehen.

00:23:05: Das muss man sich natürlich auch leisten können.

00:23:07: Das ist natürlich immer so.

00:23:08: die moralische Frage beispielsweise, was hätten wir während der Nazi-Zeit gemacht?

00:23:13: Und natürlich ist leicht tönen zu sagen, klar, wir wären gegen Hitler gewesen und alles Mögliche.

00:23:18: Tatsache, wir wissen es nicht, weil wir nicht in der Situation stecken.

00:23:21: Und auch das bei dem ganzen Thema Korruption, ich konnte mir bis jetzt immer leisten, drauf zu verzichten.

00:23:26: Aber ich war auch nie, nie genötigt, zur Wohle meines Unternehmens irgendwas in der Richtung zu machen.

00:23:32: Deswegen bin ich immer ganz, ganz vorsichtig mit dem Thema Haltung.

00:23:35: Ich glaube aber, authentisch zu sein und fair mit Menschen umzugehen, das ist schon was, was sich jeder leisten kann und auch leisten sollte.

00:23:44: Und wenn ich gerade sehe, wie du im Prinzip dein Leben aufgebaut hast, nachdem du einen Chef hattest, der genau das Gegenteil war und wie sauber du dann dein Unternehmen danach aufgebaut hast, um genau das Gegenteil von dem zu machen, was er gemacht hat.

00:24:00: Das ist schon sehr respektabel.

00:24:02: Ja, wobei ich, wie du mich kennst, nie schlecht über ihn so rede.

00:24:06: Sondern ich glaub, du kennst es.

00:24:08: Du bist Alter wenigen.

00:24:10: Und dieser Spruch Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

00:24:12: Also ich hab zwei Jahre gedient.

00:24:15: Ich hab zwei Jahre durchgemacht, die mich, glaub ich, für ein restmanes Lebens prägen.

00:24:20: Ich probiere es wie immer.

00:24:22: Ich sag mal fast, Költe, Frohnatur, ist ins Positive umzuwingen, weil vielleicht wär ich sonst auch nicht da, wo ich jetzt bin, wenn ich das so alles eingetreten wäre.

00:24:30: Und es gibt manche an die Momente, die dann so wehtum, wenn sie dir auf die Füße treten, dass du so was weißt, ich mach's allein.

00:24:36: Und insofern bin ich einer der wenigen, der im Nachgang, diesem Herrn oder diese Situation dankbar ist, was uns vielleicht nicht da, wo ich jetzt bin.

00:24:44: Was ich auch eher meine, ist, wie bescheiden und wie leistungsorientiert du dann selbstständig dein Unternehmen aufgebaut hast, ohne jetzt, heute ist das was anderes, heute hast du in entsprechender Presse und in entsprechender Rückhalt, aber wir wissen damals, war es ja mal umgekehrt, da hat er einer sehr viel Presse und Aufmerksamkeit und hat dann die Schuhe nicht geliefert, aber bei dir war es ja ganz anders.

00:25:02: Du hast ja über Jahre fleißig die Schuhe geliefert, ohne jetzt im Prinzip in die Öffentlichkeit zu gehen und die Presse zu gehen und so zu tun, als wäre es so der größte Schumacher der Welt.

00:25:12: Das eine kam dann natürlich auch, also mit dem Erfolg und dem Fleiß und der Bescheidenheit kam natürlich dann auch die Aufmerksamkeit.

00:25:22: Aber das habe ich schon sehr genau verfolgt damals, wie du das gemacht hast und ich finde das nach wie vor extrem beeindruckend.

00:25:30: Danke, kann ich jetzt sagen.

00:25:32: Stefan, du bist ja nicht nur unternehmerisch unterwegs, sondern engagierst dich ja auch ehrenamtlich.

00:25:37: Was ich immer sehr schätze, weil zu allem Erfolg ist das ganz wichtig, weil so kann Gesellschaft auch nur funktionieren.

00:25:43: Jetzt lassen Sie mal kurz schauen, was du aushaubt deines Kerlensgeschäftes noch so alles tust.

00:25:48: Du hast immer erzählt, du engagierst dich für African Parks und warst dort mit Dieter Zetsche und Rob Walton in den entlingsten Regionen von Afrika.

00:25:56: Was habt ihr denn da konkret gemacht und was sagst du für dich aus dieser Zeit in Afrika mitgenommen?

00:26:02: Also ich bekam an einem Dusteren Februar Nachmittag einen Anruf von Dieter, der gesagt hat, ich habe da so eine Tour, die haben Rob Walton hat über hundert Millionen African Park gespendet und du weißt ja, ich bin der Chairman von Deutschland und das haben die da eine Tour für ihn organisiert, die haben mich eingeladen, willst du mitkommen?

00:26:18: habe ich kurz überlegt und gesagt klar, klar mache ich, ohne zu wissen, was genau ich mich da einlade und lasse.

00:26:26: Und dann flogen wir auch tatsächlich in Kongo, also geplant waren französisch Kongo, belgisch Kongo und zentralafrikanische Republik.

00:26:34: Also nicht unbedingt die Länder, die man gerade mal so eben als Tourist besucht.

00:26:39: Und dazu muss man sagen, also als Hintergrund, es gibt der Theorie, die da sagt, wenn du dreißig Prozent des tropischen Regenwaldes in Afrika halten kannst, hat die Menschheit eine Überlebenschance.

00:26:50: Und ich habe immer schon überlegt, welche deiner Projekte oder wo kannst du wirklich was für die Menschheit tun.

00:26:56: Und eine der Gedanken, die ich immer hatte war, warum kaufen die ganzen blöden Milliardäre aus Kalifornien nicht einfach den Amazonischen Regenwald auf.

00:27:03: Es gibt über zweiundundzwanzig Nationalparks in Afrika und die meisten sind schon.

00:27:07: eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.

00:27:10: Denn jetzt aber die Natur, also zumindest im Pflanzenwelt noch einigermaßen ursprünglich ist.

00:27:16: Weil Tiere kann man umsiedeln, das machen die auch.

00:27:18: Also sie siedeln dann zu einer Nase oder Elefanten oder sonst irgendwas.

00:27:23: Das geht, aber du kannst halt keinen Regenwald von heute auf morgen aufforsten, wenn der mal weg ist, ist er weg.

00:27:28: So, und dann versuchen die, mit den Regierungen einen zwanzigjährigen Pachtvertrag zu machen und die Bewirtschaftung dieses Nachschulschutzgebietes zu machen.

00:27:38: Und wie gehen die dann vor?

00:27:40: Die haben quasi eigentlich mit den Wildschützern, was eigentlich nichts anderes ist als ehemalige Militärs, die quasi paramilitärische Truppen sind.

00:27:47: Wir gehen die dann in die Region und schmeißen erst mal die ganzen Menschen raus, die da leben, inklusive der Wildere.

00:27:53: Und dann fangen die halt an, dieses Terrain zu schützen.

00:27:56: Das macht man also nicht nur durch brutale Gewalt.

00:27:59: So viel können die gar nicht machen, weil es viel weniger sind, als es nach außen wirkt.

00:28:03: Sondern man macht es, indem man die außen liegende Dörfer mit einbindet, die in die Projekte mit einbezieht, die zu Freunden des Projektes macht, da Schulen baut und so weiter und so weiter.

00:28:12: Und dann eben versucht... diesen Regenwald entsprechend zu schützen und die Tierwelt entsprechend zu schützen.

00:28:18: Teilweise aber auch soweit hinzugehen, dass man Tourismus anbietet, wie zum Beispiel in Rwanda, Akagera ist ja ein Vorzeigeprojekt, das am beidesten entwickelt.

00:28:26: Der finanziert sich quasi schon selbst durch den Tourismus und die anderen sind aber nur weit davon entfernt.

00:28:32: Und daran Geld zu investieren und aber auch die Chance mal zu haben, in diese Ecken zu kommen und auch das Konzept zu verstehen, das war natürlich unglaublich spannend, muss ich sagen.

00:28:41: von den vielen Reisen, die ich gemacht habe, war das bestimmt die beeindruckendste.

00:28:45: Cool.

00:28:46: Dann gehst du wieder hin?

00:28:47: Mal schauen, mal schauen.

00:28:49: Die laden regelmäßig ein zu irgendwelchen Tier-Umsiedlungsprojekten oder sowas.

00:28:53: Also die Nummer, die ich gemacht habe, die wird es wahrscheinlich kein zweites Mal geben, weil das war eine Reise, diese speziell für Roboten organisiert hatten und das ich damit durfte, das war ja allein schon... unglaublicher Zu- und Glücksfall.

00:29:05: Ja, cool.

00:29:06: Ich würde doch gerne noch mal auf die Politik zu sprechen kommen.

00:29:08: Du engagierst dich ja nicht nur ehrenamtlich, na gut, da vielleicht auch auch politisch, trotz der harten Erfahrung bei Volokopter oder vielleicht gerade deswegen.

00:29:15: Du warst für etwa einem Jahr mit Manuel Hagel in Kiew, er ist ja der Spitzenkandidat.

00:29:18: für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für für.

00:29:26: Na gut, wahrscheinlich übrigt sich die Frage, engagierst du dich da?

00:29:28: Du willst es hier besser machen?

00:29:30: Ich habe mal nur kennengelernt in der letzten Phase von Volokopter.

00:29:33: Da wurde er relativ frisch Parteivorsitzender und über einen gemeinsamen Freund hat er sich damit eingeschaltet.

00:29:39: Du warst aber eigentlich schon zu spät.

00:29:40: Aber ich habe gemerkt, dass er im Vergleich zu anderen Politikern doch eine deutlich höhere Auffassungsgabe hat und auch sehr problemorientiert arbeitet.

00:29:49: Und ich habe dann den Kontakt nicht zu ihm verloren, dann habe ich ihn weiter beobachtet und gemerkt, ich meine, er ist ja blut jung, ich glaube, siehundreißig jetzt, aber du hast von Monat zu Monat gemerkt, er entwickelt sich noch weiter.

00:29:59: und dann habe ich überlegt, unterstütze ich jetzt nochmal jemanden auch finanziell und wurde dann eben eingeladen nach Kiew, was das genau Kontrast zu Programm zu dieser Dubai-Reise war, die ich drei Wochen vorher gemacht hatte, also vom totalen Luxus.

00:30:16: Nachzug, man sieht wie das, also ich habe zur Schlafen, aber die anderen haben es gesehen, wie das Kraftwerk neben dran bombardiert wird und brennt, deswegen der Zug nicht weiterfahren kann und solche Geschichten.

00:30:25: Das ist natürlich schon sehr eindringlich und wenn man Butcher dann besucht hat und sich auch mit verschiedenen Leuten unterhalten hat, dann hat man natürlich ein tieferes Verständnis für die ganze Situation.

00:30:34: Das wollte ich eben auch, weil ich mittlerweile auch weiß, dass Presse nicht unbedingt das widerspiegelt, was die Realität ist.

00:30:41: und das habe ich schon einige Mal.

00:30:43: im eigenen Leib erlebt.

00:30:44: Und deswegen war es mir auch mal wichtig, wenn man schon die Chance bekommt, sich das vor Ort anzuschauen.

00:30:50: Und natürlich habe ich gedacht, also sechs Tage mit Manuel Hagen.

00:30:53: Also wenn an den Typen was faul ist, also wenn ich das in den sechs Tagen nicht rausbekomme, dann ist auch alles erklärt.

00:30:59: Also da ich danach beeingestiegen bin, habe ich nichts gefunden, was faul war, sondern im Gegenteil, ich bin nach wie vor extrem begeistert von ihm.

00:31:07: und glaube, dass er einen sehr guten Ministerpräsident abgeben wird, machen wir nur ein bisschen Sorgen für uns zum Thema Koalitionspartner, aber das ist ein Thema, das wir auch regelmäßig diskutieren.

00:31:18: Kommt er in den nächsten Podcast.

00:31:21: Den wir da in Portugal aufnehmen.

00:31:22: Kannst du jetzt denken, welche Parteien ich nicht als Koalitionspartner wünsche?

00:31:27: Wir beide haben ja noch eine Gemeinsamkeit.

00:31:29: der Standort Baden-Baden.

00:31:32: Ich habe es da acht Jahre lang gemacht, Vorsitzender von der BBI, man ist da dann selbst ein paar anderen Gremien drin, da gibt es auch solche Phasen, ich nenne es ja immer so, Titel ohne Mittel, und das schätze ich auch total an dir, dass du auch sagst, ich wohne nicht nur hier und du wohnst da wahnsinnig schön, ist alles top, sondern dass du auch sagst, nee, ich bin in dieser Stadt und irgendwie muss man auch da dieser Stadt auch was zurückgeben.

00:31:54: Ich finde das super spannend, dass du gerade ja auch Teil eines sechsköpfigen Teams bist und ihr arbeitest daran, die Finanzen strukturell zu stabilisieren.

00:32:02: Baden-Baden geht sehr finanziell sehr schlecht und wir haben eine Lücke von sechzig Millionen Euro.

00:32:08: A. Geht es mal deine Frage, warum machst du es überhaupt?

00:32:11: Vielleicht habe ich es ja schon so ein bisschen in den Mund gelegt.

00:32:13: Was reiht sich genau daran, Stefan, hier zu helfen und sagen, das ist ein Standort Baden-Baden.

00:32:17: Ich habe die Expertise, ich kenne mich mit Finanzen aus.

00:32:21: Und da sehe ich meine Aufgabe, die Stadt zu unterstützen.

00:32:24: Die Frage ist insofern gut bestellt, weil ich so kann ich sie beantworten, weil inhaltlich kann ich natürlich nichts dazu sagen, weil bis zum Bericht im Dezember ist das natürlich alles unter größter Verschwiegenheit.

00:32:36: Aber wie kam es denn dazu?

00:32:37: Ja, es kam dazu, dass ich ein Interview gegeben hatte und gefragt wurde, was würde ich denn tun, um die Finanzen der Stadt zu retten?

00:32:44: Und dann habe ich in meiner Naivität gesagt, können wir ja mal die Unternehmer dieser Stadt mit einbinden.

00:32:49: Da gibt es ja genug auch, sein ehrenamtliches Engagement war mir natürlich noch im Kopf.

00:32:54: und dann bildet doch mal ein Kremium aus Unternehmern.

00:32:57: Und dann hat die FPB das entsprechend vorgeschlagen.

00:33:00: Und nach einigen Minuten her, weil dieser Gemeinderat es sich leider in wenigen Dingen einig, haben sie dann beschlossen, Einigkeit herzustellen, was übrigens ein sehr interessanter Schritt ist.

00:33:09: Und man beschloss, dass jede Fraktion einen Unternehmer in dieses Kremium entsendet.

00:33:14: Und das ist natürlich unsere große Chance für Baden-Baden, weil interessanterweise dieses Team, das kann ich auch sagen, ist sich unglaublich einig und ergänzt sich wahnsinnig gut und ist wirklich toll unterwegs.

00:33:26: Also wenn man jetzt auf dieses Gremium hört, weil es ja vom Gemeinderat entsprechend fraktionsübergreifend eingesetzt hat, dann haben wir tatsächlich die Chance, unsere Stadt wieder nach vorne zu bekommen.

00:33:37: Und das wäre natürlich mein Wunsch und vielleicht ist das ja auch ein Vorbild für andere Städte.

00:33:41: Wir sind nicht die einzige Stadt mit finanziellen Problemen zu sagen, man nimmt doch durchaus mal den Blick von außen mit dazu.

00:33:47: Im Übrigen ist das ja nicht so, als würden wir da große Dinge auch entdecken, die die Verwaltung nicht auch wissen würde.

00:33:53: Also das ist eher, sehe ich die Chance da drin, tatsächlich eine Einigkeit mal zu erzielen im gemeinsamen Vorgäng, dass man mal für Baden-Baden vorgeht und nicht immer nur für die eigenen Interessen und für die eigene Partei und da eine Einigkeit erzielen könnte.

00:34:09: Wo

00:34:09: spürt ihr denn die Druck in Baden-Baden am meisten und was erhoffst du dir von dem Beitrag von Stefan?

00:34:13: Was

00:34:13: ist

00:34:14: immer das Gleiche in jeder Stadt?

00:34:15: Zuerst ist es der Einzelhandel?

00:34:18: Wenn der Einzelhandel zu nahe geht, ist es die Gastronomie.

00:34:21: Und dann zum Schluss die Hotellerie.

00:34:24: Dicht gefolgt oder parallel laufend auch mit den Kultureinrichtungen.

00:34:27: Und das war jetzt natürlich in der Stadt Drote, wo man es hört, ist das Museum betroffen.

00:34:32: Wie ist es gerade für mich ein ganz großes Thema mit Kita, Kindergärten, was ist da städtisch?

00:34:38: Und da muss man schon einen Fokus drauf haben und sagen, okay, da ist weiter Unterschiede an einem Unternehmen.

00:34:42: Als Unternehmer, wenn der Laden nicht läuft, dann nimmst du dir dann Unternehmergehalt nicht und guckst, dass deine Mitarbeiter gezahlt werden.

00:34:48: Ja, also man muss immer oben an sich selbst anfangen und sagen, das ist ja, was das Unternehmen aufnimmt.

00:34:53: Das sind nicht Astor oder ich.

00:34:54: Das sind die, die hier arbeiten und denen man einfach auch eine Sicherheit geben muss.

00:34:57: Und so müsste auch eine Stadt oft denken und sagen, wo setze ich denn an?

00:35:01: Jetzt haben wir natürlich verschiedene Probleme.

00:35:04: Ich glaube genauso daran, das war ja für mich ja auch mit der Thematik, mit Futurum, mit der Gründung, wo wir natürlich jetzt auch mehr, jetzt wie wenig, auf der unternehmerischen Seite in Persona, sondern durch Einrichtungen, das Brenners macht ja mit, das Festspielhaus, tolle Geschäfte, Mercedes-Benz, Jubilä-Leicht, wir sind acht Partner und machen mit eigenem Geld und eigenem Marketing jetzt etwas für diesen Standort, weil Baden-Baden war schon immer eine Stadt, die frequentiert wurde, europaweit, manchmal früher sogar weltweit.

00:35:30: Und das muss wieder belebt werden.

00:35:31: Wenn der Tourismus hoch, wir sind keine Industriestadt.

00:35:34: Wir haben auch nicht viele große richtige Arbeitgeber.

00:35:37: Es gibt ein paar Größe, aber diese Stadt lebt davon, dass Menschen hier und kommen sagen, Mensch, ist das schön.

00:35:42: Und diese Schönheit von Baden-Balen, das haben wir uns ein bisschen aufgelegt, da wieder Gas zu geben.

00:35:48: Und ich sehe, dass er als ein Unterstützendes für die Stadt.

00:35:51: Und wenn ihr das auf eurer Seite macht, Ich glaube, ich kriege das Ding auch wieder nach vorne, weil ich glaube an diesen Standort.

00:35:57: Die Problematik in anderen Städten ist ja noch viel schlimmer.

00:35:59: Also das darf man nicht vergleichen.

00:36:01: Man muss aber trotzdem den Fokus man hier drauf haben.

00:36:03: Das was wir haben, ist sensationell.

00:36:06: Eben.

00:36:06: Und deswegen lohnt es sich natürlich dafür zu kämpfen.

00:36:08: Also wenn man Baden-Baden in den USP mal gibt, Sommerhauptstadt Europa ist.

00:36:12: Was gehört denn dazu?

00:36:13: Dann habe ich natürlich jetzt die tollsten Hotels, die Gott sei Dank wieder am Start sind, aber dann geht es schon wieder los.

00:36:18: Wie erreiche ich denn die Stadt?

00:36:19: Da haben wir schon wieder kleine Probleme.

00:36:21: Und das Zweite ist, was machen denn die Leute abends?

00:36:24: Das kulinarische Angebot ist noch recht gut.

00:36:26: Und beim Einkaufen wird es schon wieder schwierig.

00:36:29: Also selbst Herr Wagner mit der ganzen Baustellenproblematik klagt natürlich über Umsatzrückgänge.

00:36:34: Aber tatsächlich ist es noch viel schlimmer, dass das dann gute Geschäfte, die eigentlich dann für ein Luxus Hotelkunden auch interessant werden, auch noch dicht machen.

00:36:42: Also sehr bedauerlich.

00:36:43: Und da müssen wir gucken, dass wir da natürlich auch irgendwie Ersatz für bekommen.

00:36:47: Das positive beim Baden-Baden ist, dass es wahnsinnig viel engagierte Menschen gibt, die erleben.

00:36:51: Also auch, was ich angesprochen wurde von aus meinem Bekanntenkreis von Leuten, ah, das finde ich toll, was du machst.

00:36:56: Wenn ich irgendwie helfen kann, sagt man einfach Bescheid.

00:36:58: Und das ist was, was es in den meisten Städten auch gar nicht gibt.

00:37:04: Und deswegen glaube ich schon, dass wenn wir uns zusammenreißen und wenn der Gemeinderat hier auch den von sich selbst eingesetzten Experten folgt und wir auch noch dann vielleicht neue Stadtspitze bekommen, dass wir dann natürlich das hier nochmal sauber umreißen können und in die Richtung treiben.

00:37:20: Also zumindest sage ich auch hier müssen wir für kämpfen und versuchen und nicht schreibend weglaufen.

00:37:25: Ich wollte dich gerade nach der Prognose fragen.

00:37:27: Ich stehe da kurz vor dem Abschluss sozusagen, aber du hast ja schon gesagt, große Chance.

00:37:32: Wenn wir keine Chancen hätten, dann brauch ich da nicht antreten.

00:37:34: Wie sagt man so schön?

00:37:36: Wer kämpft, kann verlieren.

00:37:37: Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

00:37:38: Gut.

00:37:39: Chaka.

00:37:42: Jetzt ernähren wir uns schon im Ende.

00:37:43: Bei dir passen die Fragen ja wirklich wie Force of Sorge.

00:37:46: Welcher Moment in deinem Leben hätte einen eigenen Schuh verdient und was wäre das für ein Schuh?

00:37:52: Also einer der beeindruckenden Momente, die ich hatte, war damals in Singapur, als wir einen Volo-Port in der Marina in Singapur aufgebaut hatten und dann tatsächlich auch geflogen sind in der Marina, wo man echt gesehen hat, dass ist alles Realität, was wir machen.

00:38:07: Und da so ein schöner Carbon-Schuh, der hätte eigentlich ganz gut gepasst.

00:38:10: zu dem ganzen Carbon-Thema, leichter von Volo-Copter, muss ich sagen, das wäre es gewesen.

00:38:17: Okay, jetzt müssen wir mal legen, wenn wir Karbonen

00:38:19: schon anbieten

00:38:20: können.

00:38:20: Ja, es

00:38:21: gibt so schlecht nach, ne?

00:38:23: Ja, wo ich das sagen muss, ich

00:38:24: sperre auch eine Flexibilität dann.

00:38:27: Stefan, wir beide haben ja diese Vorliebe für einen Wein.

00:38:30: Entweder trinken wir ihn bei mir oder wir trinken ihn bei dir.

00:38:33: An welches Glas Wein erinnerst du dich besonders gern?

00:38:36: Und was war das für ein Wein?

00:38:39: Ich glaube, das geht gar nicht.

00:38:40: Was für ein Bein das ist.

00:38:41: Erst mal haben wir so viel Wein getrunken, das wäre jetzt unfair, irgendeinen Wein an einen anderen vorzuziehen, weil es so viel Tolle waren.

00:38:47: Sondern es geht viel mehr darum, welche Momente man hatte.

00:38:50: Und ich habe möglicherweise immer mal wieder Momente, wo ich an speziellen Orten bin auf dieser Welt und innehalte und sage, wow, dass ich das erleben kann, ist schon toll.

00:39:01: Und dann noch ein Glas in der Hand, dann ist es immer beeindruckend.

00:39:06: Kauft man sich dann den gleichen Wein und trinkt ihn zu Hause, ist lustigerweise oft nicht der gleiche Geschmack.

00:39:14: Es ist schon wieder bemerkenswert, wie sehr auch Wein im Prinzip emotional wirkt.

00:39:20: Sehr gut.

00:39:22: Und jetzt zum Abschluss.

00:39:23: Welchen Gegenstand würdest du niemals wegwerfen?

00:39:27: Also ich meine, was ich schon alles nicht wegwerfen darf, sagt mir schon mein Sohn.

00:39:29: Wenn ich ihn drohe, wenn du das jetzt nicht aufräumst, dann werfe ich es weg, was natürlich leere Drohungen sind, das darf dem Pauschern das nicht hören.

00:39:36: Es gibt so viele schöne Dinge, die ich habe.

00:39:38: Aber ich meine, viel wichtiger als irgendwelche Gegenstände sind natürlich Freundschaften.

00:39:42: Und das finde ich immer wieder schön, dass es da Menschen gibt, die einem auch über Jahrzehnte treu und gewogen bleiben.

00:39:50: Und da freut man sich drüber.

00:39:51: Und also für nichts in der Welt würde ich eigentlich Freundschaften eintauschen wollen.

00:39:56: Das sehe ich genau so.

00:39:58: Vielen Dank, Stefan.

00:39:59: Bin ich heute für den Sofisch.

00:40:00: Ja, ich wollte gerade sagen, also... Ja, jetzt

00:40:05: unterdrückt mal hier die Drehen.

00:40:09: Also, meinerseits, danke.

00:40:11: Bitte, bitte.

00:40:12: Ja,

00:40:12: sind wir schon fertig?

00:40:13: Ja.

00:40:13: Das ging ja viel schneller, als ich dachte.

00:40:15: Gut, länger will da auch keiner zuhören, das verstehe ich.

00:40:18: Das machen wir dann beim nächsten Podcast.

00:40:20: Wir wären mit K.I.

00:40:20: Stimme noch

00:40:21: ein bisschen.

00:40:21: Genau, was Sie gewinnen.

00:40:23: Das Leben der Stefan K. Danke für deine Zeit.

00:40:28: Danke wirklich

00:40:29: auch für die tollen Themen.

00:40:30: auch, dass du so offen drüber gesprochen hast, weil das war mir so wichtig, als Jessica dann sagte für das Skript, was ist dir denn so wichtig?

00:40:37: und da, dass du da so offen drüber sprichst mit Volocopter mit dem Ganzenwahlen, das war wie gesagt auch anfänglich mein Vorbild.

00:40:45: Ich könnte noch stundenlang weiter erzählen, aber das will ja keiner.

00:40:48: Doch, wir wollen

00:40:49: schon,

00:40:49: aber... Das wird dann die hunderte Folge ins Special.

00:40:53: Dann brauchen wir das.

00:40:54: Vierundzwanzig

00:40:54: Stunden.

00:40:55: Vierundzwanzig

00:40:55: Stunden.

00:40:57: Vierundzwanzig Stunden live.

00:40:59: Genau.

00:41:00: Ich freue mich jetzt schon drauf.

00:41:02: Also, danke dir.

00:41:03: Weil, wie fändenfolge sind wir denn?

00:41:04: Wird das nicht so einladen?

00:41:06: Ja, aber das geht rasant voran.

00:41:09: Also, wir sehen uns bald.

00:41:12: Vielen Dank schon mal vorab jetzt, zu sehen, was demnächst bei dir ansteht.

00:41:16: Und ja, einen wunderschönen Abend.

00:41:17: Das

00:41:18: grüße ich auch.

00:41:18: Gehen wir jetzt was essen oder was machen?

00:41:21: Von mir auch vielen Dank.

00:41:21: Ich fand das sehr sympathisch.

00:41:23: Vielen Dank für den offenen Einblick.

00:41:24: Es hat mir viel Spaß gemacht.

00:41:26: Gerne.

00:41:26: Danke schön.

00:41:27: Matthias, danke schön.

00:41:29: Der Dank gilt auch meinerseits, liebe Jessica.

00:41:32: Für die tolle Moderation.

00:41:33: Und ja, das war mal wieder ein schöner Abend.

00:41:35: Danke.

00:41:35: Vielen

00:41:36: Dank fürs Zuhören.

00:41:37: Uns gibt's ja alle zwei Wochen.

00:41:38: Und alle wichtigen Infos, die stehen unten in den Show-Notes.

00:41:41: Und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

00:41:43: Bis dahin, alles Gute, tschüss!

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